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23. August 2014

München. Am Samstag begeben sich Neonazis der „Europäischen Aktion München/Oberbayern“ (EA) gegen 19.30 Uhr zum Grab des ukrainischen Nationalistenführers Stepan Bandera auf dem Waldfriedhof.

Sockel des Bandera-Grabes mit von den Neonazis hinterlassenem Grablicht.  Foto: a.i.d.a.
Sockel des Bandera-Grabes mit von den Neonazis hinterlassenem Grablicht. Foto: a.i.d.a.
Sie wollen dort „Schäden (…) so gut es geht beseitigen“, nachdem Unbekannte dort kurz zuvor Kreuz und Grab beschädigt haben. Da am darauffolgenden Tag (24. August) der ukrainische „Unabhängigkeitstag“ begangen wird, ist die Anlage jedoch bereits aufgeräumt und frisch geschmückt. Die Neonazis hinterlassen eine Grabkerze mit dem blauen Aufkleber der EA.

Die vom Schweizer Holocaustleugner Bernhard Schaub gegründete „Europäische Aktion“ ist eine der wenigen neonazistischen Organisationen, die derzeit keinen pro-russischen Kurs fährt. Die Begründung hierfür ist purer Antisemitismus. Auf der Website der EA heißt es in einem Text Schaubs:

„Die USA und die UdSSR, deren Nachfolgerin die heutige Russische Föderation – trotz allen Schalmeientönen und kosmetischen Korrekturen – geblieben ist, sind die zwei Seiten derselben Münze. Beide Systeme leben voneinander und füreinander nach der alten Maxime: Teile und herrsche. Ihre beiden Protagonisten und Symbolfiguren, Rothschild und Marx, waren sogar nach ihrer ethnisch-religiösen Herkunft nahe Verwandte“.

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